Wie ist Gott?

FRANKREICH. Ich freue mich auf den Fami­li­en­brunch. Bei die­ser Gemein­de­ver­an­stal­tung für Erwach­se­ne und Kin­der essen wir gemein­sam, hören einen Gedan­ken­an­stoß, tau­schen uns in Klein­grup­pen aus und spie­len mit­ein­an­der. Die­se Woche sind zwei neue Besu­che­rin­nen da: eine Chris­tin, die ihre Nach­ba­rin Loui­se (Name geän­dert) mit­bringt. Ich unter­hal­te mich mit Loui­se und erfah­re, dass ihre Mut­ter Mus­li­ma und ihre Oma Katho­li­kin ist. Um zu wis­sen, wie Gott wirk­lich sei, wol­le sie den Koran lesen, und sie inter­es­sie­re sich auch für die Bibel. Die­se Gele­gen­heit las­se ich mir nicht ent­ge­hen. Ich schla­ge der jun­gen Fran­zö­sin vor, mich sechs­mal mit ihr zu tref­fen, um anhand des Hef­tes „Die gro­ße Geschich­te” den Inhalt der Bibel zu entdecken.

Beim fünf­ten Tref­fen sehe ich förm­lich, wie sie zum ers­ten Mal das Evan­ge­li­um begreift. Sie meint: „Das bewegt mich. Es ist schon ein enor­mes Umden­ken, nichts leis­ten zu müs­sen, weil es einen Stell­ver­tre­ter gibt. Doch ich glau­be, ich ver­ste­he es.“ Ich bin dank­bar, dass Loui­se wei­ter dran­blei­ben will und Inter­es­se am Got­tes­dienst und einem Jün­ger­schafts­kurs hat. Dan­ke für alle Gebete!
Debo­ra Fiangoa

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Finanzplan und Gemüseclub

MALAWI. Sam­son Aji­lu ist Nacht­wäch­ter bei uns im Dorf­ent­wick­lungs­pro­jekt Ubwen­zi. Das ver­schafft ihm – neben sei­ner klei­nen Land­wirt­schaft – ein regel­mä­ßi­ges Einkommen.
Eines Tages teil­te er uns vol­ler Freu­de mit: „Ich habe es geschafft! End­lich kann ich ein neu­es Haus mit einem Well­blech­dach bau­en. Dann sind wir auch in der Regen­zeit gut geschützt.“

Wir woll­ten mehr wis­sen. Er erklär­te: „Zwei­er­lei hat mir gehol­fen: Ihr habt uns Ubwen­zi-Mit­ar­bei­ter geschult, wie wir einen Finanz­plan auf­stel­len und mit unse­rem Ein­kom­men bes­ser haus­hal­ten kön­nen. Dar­auf­hin habe ich ange­fan­gen, etwas von mei­nem Lohn für grö­ße­re Anschaf­fun­gen auf die Sei­te zu legen. Hin­zu kam das Bewäs­se­rungs­pro­jekt, das ihr gestar­tet habt. In unse­ren „Gemü­se­gar­ten-Clubs“ bau­en wir jetzt das gan­ze Jahr Gemü­se an, nicht nur eini­ge Mona­te, wie es frü­her der Fall war. Unse­re Erträ­ge stie­gen, und mei­ne Frau war in der Lage, viel Gemü­se zu ver­kau­fen und zusätz­lich Geld zu ver­die­nen. Das, was ihr uns bei­gebracht habt, hat unse­re Situa­ti­on ganz ent­schei­dend verbessert!“
Wel­che Freu­de, wenn das, was wir leh­ren, auf so frucht­ba­ren Boden fällt wie bei Fami­lie Aji­lu! Sie machen bereits Plä­ne fürs nächs­te Gar­ten­jahr. Eine der­ar­ti­ge Vor­aus­schau ist etwas völ­lig Neu­es für sie und unge­wohnt in der mala­wi­schen Kultur.

Wir sind dank­bar, wenn Men­schen ent­de­cken, wel­ches Poten­zi­al Gott in sie hin­ein­ge­legt hat. Wenn dar­über hin­aus Mus­li­me in unse­rem Ein­zugs­ge­biet von Jesus hören und ihn ken­nen­ler­nen, kön­nen wir nicht nur zur Ver­bes­se­rung der Lebens­um­stän­de bei­tra­gen, son­dern ihnen zu einer ewi­gen Per­spek­ti­ve ver­hel­fen. Im Kin­der­gar­ten und der Grund- und Haupt­schu­le von Ubwen­zi haben wir zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, schon Kin­der zu prägen.
Vro­ni und Johan­nes Urschitz

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Flüchtlinge erleben, dass sie wertvoll sind

Debo­rah Schutte unter­stützt Flücht­lin­ge im Hoff­nungs­haus in Bad Lie­ben­zell, zum Bei­spiel beim Kon­takt mit Ämtern oder bei der Arbeits­su­che. Beson­ders sprach­li­che Hür­den und die Büro­kra­tie sind für vie­le eine Her­aus­for­de­rung. Dabei erlebt die Sozi­al­ar­bei­te­rin auch viel Ermu­ti­gen­des: So hat Tiru­nesh (Name geän­dert) freu­de­strah­lend selbst­stän­dig bei deut­schen Behör­den ange­ru­fen und her­aus­ge­fun­den, was sie noch ein­rei­chen muss. „In den Augen der jun­gen ost­afri­ka­ni­schen Frau sehe ich, wie ihr Selbst­be­wusst­sein und Selbst­ver­trau­en wächst. Sie wird ver­mut­lich ab sofort nicht sämt­li­che Ange­le­gen­hei­ten selbst klä­ren kön­nen, aber es sind sol­che Momen­te, die mich begeis­tern“, berich­tet Debo­rah Schutte. Tiru­nesh hat einen wei­te­ren Schritt gemacht, sich ihre Auto­no­mie zurück­zu­ho­len. „Was für eine Freu­de, Zeu­ge davon zu wer­den.“ Durch die Migra­ti­on und Flucht haben die meis­ten Geflüch­te­ten einen Teil ihrer Unab­hän­gig­keit und Selbst­stän­dig­keit ein­bü­ßen müs­sen. Debo­rah Schuttes Wunsch ist es, dass sie durch Hil­fe zur Selbst­hil­fe in ihrer Auto­no­mie, Selbst­stän­dig­keit und Unab­hän­gig­keit gestärkt werden.

Die Ein­rich­tung will auch Ange­bo­te schaf­fen, durch die Men­schen an Kör­per, See­le und Geist befä­higt wer­den, ihr Leben zu gestal­ten. Des­halb orga­ni­sie­ren die Mit­ar­bei­ter Ver­an­stal­tun­gen für ver­schie­de­ne Ziel­grup­pen wie Kin­der, Teens und jun­ge Erwach­se­ne, Fami­li­en, Eltern, Män­ner und Frau­en. „Ein ganz beson­de­rer Höhe­punkt für mich waren die Selbst­be­haup­tungs­kur­se für Frau­en, die wir die­ses Jahr zusam­men mit einem Team von Prot­ac­tics Leon­berg anbie­ten konn­ten. Wir haben uns aus­ge­powert, Ver­tei­di­gungs­tech­ni­ken für den Not­fall gelernt und vor allem wur­den wir in unse­rem Selbst­wert bestärkt.“ An einem Tag brach­te die Trai­ne­rin für jede Teil­neh­me­rin eine Rose mit. Sie erklär­te, dass jeder wie so eine Rose ist: Sie ist schön und wert­voll, aber eben manch­mal auch ver­letz­lich. Nie­mand darf sie ein­fach so zer­stö­ren oder auf ihr her­um­tram­peln. Sie ist es wert, dass man auf sie auf­passt und manch­mal muss sie zu ihrem eige­nen Schutz die Sta­cheln aus­fah­ren. Sei­ne Iden­ti­tät und den eige­nen Wert zu ken­nen, ist die Basis für einen guten Selbstschutz.

Debo­rah Schutte stu­dier­te an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell Theo­lo­gie und Sozia­le Arbeit im inter­kul­tu­rel­len Kon­text. Sie arbei­tet als Sozi­al­ar­bei­te­rin im Hoff­nungs­haus in Bad Lie­ben­zell. Dabei unter­stützt und beglei­tet sie Asyl­su­chen­de in ihrem Inte­gra­ti­ons­pro­zess, sodass sie in Deutsch­land „ankom­men“ und hier Fuß fassen.
Zur­zeit leben in den zwei Hoff­nungs­häu­sern rund 30 Geflüch­te­te aus acht Natio­nen: Afgha­ni­stan, Alba­ni­en, Äthio­pi­en, Deutsch­land, Eri­trea, Kame­run, Paläs­ti­na und Syri­en. Die Geflüch­te­ten kön­nen schnell in die deut­sche Kul­tur hin­ein­fin­den, weil sie mit Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le zusam­men­le­ben. Als inter­na­tio­na­le Haus­ge­mein­schaft möch­ten sie den All­tag mit­ein­an­der tei­len und sich in den täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen unter­stüt­zen. Dabei arbei­tet die Ein­rich­tung eng mit den ört­li­chen Behör­den und Hil­fe­ein­rich­tun­gen zusammen.

Ein Platz zu viel?

FRANKREICH. Wir erin­nern uns noch genau dar­an, wie wir Ali ken­nen­lern­ten. Das ers­te Mal hat­ten wir zu einem Oster­früh­stück ein­ge­la­den. Im Vor­feld frag­ten wir, wer aus der Gemein­de kom­men wür­de. Der Tisch wur­de ein­ge­deckt und früh­lings­haft deko­riert. Natür­lich gab es Baguette und Crois­sants … Doch ein Gedeck war übrig. Hat­ten wir falsch gezählt? Susan­ne war dabei, es in die Küche zurückzutragen.

Da stand plötz­lich eine Gestalt im dunk­len Flur. Sie erschrak, ent­schied dann aber schnell: Ja, das Gedeck war für ihn! Fran­zö­sisch sprach der jun­ge Mann kaum, er ließ sich jedoch zum Früh­stück ein­la­den. Spä­ter erzähl­te er uns, wie er sich im Islam nicht mehr wie­der­fin­de und schau­en woll­te, wie es bei den Chris­ten so sei. Zuerst sehr schüch­tern kam Ali dann in gro­ßer Treue in den Got­tes­dienst. Sein Platz war in der letz­ten Rei­he, von wo aus er auf­merk­sam zuhör­te. Er drück­te mir oft sei­nen Dank für den „Unter­richt“ aus und nann­te mich ehr­furchts­voll „Papa“. Doch nach der Ver­an­stal­tung war er immer schnell verschwunden.

Über Whats­App hat­ten wir Ver­bin­dung. Ali hat­te eine lan­ge Flucht­ge­schich­te und woll­te nun ger­ne auf fran­zö­si­schem Boden Fuß fas­sen. Was konn­ten wir als Gemein­de für ihn tun? Jung und Alt hat­te Ali ins Herz geschlos­sen und bete­te regel­mä­ßig für ihn, das wuss­te er.
Das war vor fünf Jah­ren. Inzwi­schen geschah ein zwei­fa­ches Wun­der: Nach einem vier­jäh­ri­gen Hür­den­lauf bekam er zunächst eine Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung, dann Arbeit und eine Woh­nung. Das grö­ße­re Wun­der war jedoch, dass er zu einem per­sön­li­chen Glau­ben fand. Eines Tages schrieb er mir: „Ich habe euch immer zuge­hört und jetzt habe ich Jesus im Her­zen.“ In sei­ner Text­nach­richt umga­ben vie­le Her­zen das Kreuz. Heu­te strahlt Ali gro­ße Freu­de aus und möch­te sich bald tau­fen lassen.
Nor­bert & Susan­ne Laffin

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Wasser dank Teamwork

MALAWI. Ohne Was­ser kön­nen wir nicht leben – das gilt über­all auf der Welt, ist aber in Afri­ka beson­ders exis­ten­zi­ell. Im Juni durf­ten wir Teil eines beson­de­ren Pro­jek­tes sein: Es wur­de ein Bewäs­se­rungs­pro­jekt rea­li­siert, für das spe­zi­ell gesam­mel­te Gel­der zur Ver­fü­gung stan­den. In der Nähe des Ubwen­zi-Gelän­des ent­stand ein Brun­nen mit Solar­pum­pe und gro­ßem Tank. So kön­nen die Men­schen dort ganz­jäh­rig klei­ne Gär­ten anle­gen und ihre Lebens­mit­tel selbst anbau­en, statt sie kau­fen zu müssen.

Uns ist es wich­tig, dass sich die Mala­wi­er an sol­chen Pro­jek­ten betei­li­gen. Auch wenn die Anla­ge ihr Bud­get bei Wei­tem über­steigt, kön­nen sie auf ande­re Art und Wei­se mit­ma­chen. Wir waren begeis­tert, mit wel­chem Enga­ge­ment die Dorf­be­woh­ner mit­ge­hol­fen haben. Sie haben mit Hacke und Schau­fel einen ein Kilo­me­ter lan­gen Gra­ben aus dem har­ten Boden aus­ge­ho­ben, um die Was­ser­roh­re dar­in zu ver­le­gen. Sie ver­sorg­ten die Brun­nen­boh­rer und Elek­tri­ker mit Essen. Ein Mann schlief sogar jede Nacht auf der Bau­stel­le, damit nichts gestoh­len wird. So ent­stan­den bei den Men­schen ein Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl und auch ein gewis­ser Stolz auf das, was sie gemein­sam errei­chen können.

Ein beson­de­rer Moment war es, als wir bei der Boh­rung auf Was­ser stie­ßen. Vie­le Dorf­be­woh­ner schau­ten neu­gie­rig zu. Als das Was­ser aus dem Loch spru­del­te, wur­de getanzt und gelacht und sogar gleich in der Fon­tä­ne geduscht. Gott hat das Dorf mit die­sem Brun­nen sehr geseg­net. Wir tei­len ihre Freu­de und dan­ken allen, die uns finan­zi­ell und im Gebet unterstützen.
Bengt & Eileen Riedel

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Hoffnung für Menschen in Sambia

BAD LIEBENZELL. Zum 17. Mal hat die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on die Initia­ti­ve „Welt­weit Hoff­nung schen­ken“ gestar­tet. Mit der Akti­on sol­len Men­schen in „ver­ges­se­nen Regio­nen der Welt“ Hil­fe bekom­men. Die­ses Jahr steht das afri­ka­ni­sche Sam­bia im Zen­trum der Initiative.

Auch wenn die Wirt­schaft in den letz­ten Jah­ren gewach­sen ist, sind vie­le Men­schen in Sam­bia arm. Man­gel­er­näh­rung und sozia­le Ungleich­heit machen den Men­schen das Leben schwer. „Nicht alle Kin­der kön­nen zur Schu­le gehen. Oft müs­sen sie für ihre Eltern in der Land­wirt­schaft arbei­ten oder sie wer­den für die täg­li­che Haus­ar­beit ein­ge­setzt“, sagt Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin Bet­ti­na Heckh. Bil­dung sei jedoch der Schlüs­sel für die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung eines Landes.

Mit der Initia­ti­ve „Welt­weit Hoff­nung schen­ken“ bekä­men Kin­der und Jugend­li­che eine qua­li­fi­zier­te Schul­bil­dung auf hohem inter­na­tio­na­lem Niveau: „Auch benach­tei­lig­te Kin­der haben hier eine Chan­ce. Rei­che Eltern und Paten­schaf­ten finan­zie­ren die Schul­bil­dung der ärme­ren Kin­der“, erklärt Bet­ti­na Heckh. In einer ande­ren Gegend bie­te eine gro­ße Gras­dach­hal­le und eine Büche­rei Platz zum Ler­nen für Kin­der und Jugend­li­che. „So etwas ist kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit in Sam­bia“ berich­tet Bet­ti­na Heckh, die selbst eini­ge Jah­re in dem afri­ka­ni­schen Land lebte.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt der Initia­ti­ve setzt auf alter­na­ti­ve Anbau­me­tho­den in der Land­wirt­schaft. Klein­bau­ern bekom­men prak­ti­sche Tipps, wie sie ihre Erträ­ge auf natür­li­che Art stei­gern kön­nen und die Umwelt scho­nen. „Das geht zum Bei­spiel dadurch, dass sie Kom­post ver­wen­den und den Boden feucht hal­ten.“ Die­se Prin­zi­pi­en sei­en in Sam­bia noch kaum bekannt, hät­ten aber eine gro­ße Wir­kung: „Man­che Bau­ern konn­ten ihre Ern­te um bis zu 50 Pro­zent stei­gern“, freut sich Bet­ti­na Heckh.

Unter­stüt­zen kann man die Akti­on nicht nur mit einer Spen­de, son­dern auch mit akti­ver Mit­ar­beit. „Die Akti­on bie­tet sich bei Weih­nachts­fei­ern und Betriebs­fei­ern als Cha­ri­ty Pro­jekt an. Es ist wich­tig, dass wir die Men­schen in Sam­bia nicht ver­ges­sen“, sagt Bet­ti­na Heckh. Hel­fen kön­ne man schon mit weni­gen Geld. „Mit 20 Euro kön­nen zum Bei­spiel einen Monat lang Ver­an­stal­tun­gen für Kin­der und Jugend­li­che ange­bo­ten werden.“

Für Kin­der gibt es eine beson­de­re Akti­on. Sie kön­nen Stif­te­m­äpp­chen her­stel­len und gestal­ten und damit Kin­dern in Sam­bia eine Freu­de machen. Die Mäpp­chen wer­den in der Zen­tra­le der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on gesam­melt und dann nach Sam­bia gebracht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Pro­jek­ten und ein Pro­jekt­vi­deo gibt es im Inter­net unter
www.weltweit-hoffnung-schenken.de oder direkt bei Bet­ti­na Heckh unter Tele­fon 07052 17–7128 oder E‑Mail . Dort kön­nen auch Mate­ria­li­en zu der Akti­on wie Pla­ka­te, Hand­zet­tel, Fotos oder Spen­den­do­sen ange­for­dert werden.

Spen­den­kon­to: Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, Spar­kas­se Pforz­heim Calw,
IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34, Ver­merk: Welt­weit Hoff­nung schenken

Redet Gott durch Träume?

MITTLERER OSTEN. Ich bin begeis­tert von Got­tes krea­ti­ven Wegen, mit Men­schen in Kon­takt zu tre­ten. Oft habe ich erfah­ren, dass er Mus­li­men in Träu­men begeg­net. Trotz­dem gebraucht er auch Bezie­hun­gen, damit sie ver­ste­hen, was sie im Schlaf gese­hen haben. Des­halb ist Jün­ger­schaft ein wich­ti­ges The­ma. Gott spricht eben­so durch Wun­der. Men­schen wer­den zum Bei­spiel von Ängs­ten oder bösen Mäch­ten befreit. Wenn Mus­li­me plötz­lich Frie­den im Her­zen haben, ist das für sie oft ein Zei­chen Gottes.

Es hat mich sehr bewegt, als die Tan­te einer Freun­din mit strah­len­den Augen auf mich zukam. Sie erzähl­te von einem Traum, in dem auch ich vor­kam. Es ging um einen Vogel­kä­fig, in wel­chem ein Vogel gefan­gen war. Ich hät­te den Käfig geöff­net und das Tier war frei. Sie sag­te mir: „Wenn ich zu dir kom­me, dann erle­be ich die­se Frei­heit.“ Durch die­sen Traum bekam sie eine Sehn­sucht, für sich beten zu las­sen. Ich bin dank­bar für jedes Gebet, damit noch mehr Men­schen in der ara­bi­schen Welt Jesus kennenlernen.
Eine Mit­ar­bei­te­rin aus dem Mitt­le­ren Osten

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Kinder erhalten Einblicke ins Radio

Span­nen­de Ein­bli­cke in die Radio­ar­beit der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on erhiel­ten Kin­der bei einer Besich­ti­gung von Radio „L“: Die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re Doro­the und Paul Kränz­ler haben im ver­gan­ge­nen Jahr zusam­men mit ein­hei­mi­schen Chris­ten in Chim­wa­la einen wöchent­li­chen Bibel­ge­sprächs­kreis ins Leben geru­fen. Die meis­ten Teil­neh­mer sind Mus­li­me, eini­ge weni­ge Chris­ten. Dabei spre­chen sie über die Geschich­te Got­tes mit den Men­schen anhand des Alten Testamentes.

Immer wie­der kamen Kin­der mit den Müt­tern zum Gesprächs­kreis, sodass die Mit­ar­bei­ter für die Kin­der eine sepa­ra­te Grup­pe par­al­lel zu den Erwach­se­nen anbo­ten. „Nie­mand hat­te etwas dage­gen, dass die Kin­der Got­tes Wort hören, was uns erstaunt hat. Denn man­che schi­cken ihre Kin­der nicht zur Schu­le, weil sie fürch­ten, dass die Kin­der dort zu viel Christ­li­ches ler­nen“, sag­te Paul Kränzler.
Die Mit­ar­bei­ter hat­ten für die­se Kin­der im August einen Besuchs­tag in Man­go­chi geplant. Sie gin­gen mit ihnen in ein Muse­um, das über die Geschich­te und die Men­schen am Mala­wi­see infor­miert. Danach konn­ten die Kin­der auch den christ­li­chen Radio­sen­der „L“ besich­ti­gen und bei Auf­nah­men für die Kin­der­stun­de im Radio mitwirken.

Radio L. sen­det unter dem Mot­to „Let the­re be light“ („Es wer­de Licht“) seit Ende 2017 als ers­ter Radio­sen­der Mala­wis über­wie­gend in der Stam­mes­spra­che der Yao. Die­se sind vor­wie­gend Mus­li­me und machen etwa zehn Pro­zent der fast 19 Mil­lio­nen Mala­wi­er aus. Die Yao leben meist in ent­le­ge­nen Dör­fern, vie­le kön­nen nicht lesen und schrei­ben. Des­halb ist für sie das Radio eine wich­ti­ge Infor­ma­ti­ons­quel­le. Die Sen­dun­gen von Radio L. sind lebens­nah gestal­tet. Sie geben Tipps für Fami­lie und Erzie­hung, Gesund­heit und Ernäh­rung sowie Glau­be und Nach­fol­ge. Und natür­lich strahlt der Sen­der auch Nach­rich­ten und Musik aus.

Hoffnung weitergeben

DEUTSCHLAND. „Es war, als wäre ich in den Him­mel gekom­men.“ So beschreibt eine älte­re Dame aus Polen ihren ers­ten Deutsch­kurs. Sie lebt schon 20 Jah­re in Deutsch­land und kommt seit Kur­zem ins Café Hope im Frank­fur­ter Nord­wes­ten. Sie ist so beein­druckt, dass es hier im Stadt­teil jun­ge Men­schen gibt, die in ihrer Frei­zeit kos­ten­los Deutsch­un­ter­richt geben. Die Geduld und Freund­lich­keit der Ehren­amt­li­chen berührt sie sehr.

Zwei Jugend­li­che, deren Eltern den Deutsch­kurs besu­chen, kom­men jeden Mitt­woch nach dem Unter­richt vor­bei und blei­ben eine Wei­le, um sich mit uns zu unter­hal­ten. Sie brau­chen den Kurs nicht, kom­men aber trotz­dem, weil sie uns vom Sport im Park oder Film schau­en ken­nen. Einer von ihnen hat uns neu­lich als sei­ne gro­ßen Geschwis­ter bezeichnet.
Die­se bei­den Bei­spie­le zei­gen, wie segens­reich und wich­tig die Arbeit am Ran­de Frank­furts ist. Es ent­ste­hen gute Bezie­hun­gen zu Men­schen aus aller Welt, die nie einen christ­li­chen Got­tes­dienst besu­chen wür­den. So kann ich ihre Geschich­te ver­ste­hen und das Evan­ge­li­um für sie ver­ständ­lich in ihr Leben hin­ein­spre­chen. Das ist das Ziel der Mosa­ik­kir­che, bei der ich mit­ar­bei­te, um viel über Gemein­de­grün­dung zu ler­nen. Ich brin­ge mich in ihre Pro­jek­te ein und unter­rich­te unter ande­rem Deutsch in der Anfängerklasse.

Auch pri­vat erle­be ich, wie Gott mich gebraucht. Seit Kur­zem woh­ne ich neben einem Mann, den ich vor­her nur vom Sehen kann­te und der mir gegen­über sehr distan­ziert war. Seit wir Nach­barn sind, spre­chen wir fast täg­lich ehr­lich und offen über sei­ne Lebens­kri­se und die damit ver­bun­de­nen Fra­gen. Kürz­lich haben wir gemein­sam im Koran und in der Bibel gele­sen. Er sag­te, er sehe, wie mein Glau­be mein Leben ver­än­de­re. Ich wün­sche mir, dass auch er in Jesus die Frei­heit und Gebor­gen­heit fin­det, nach der er sich so sehnt.
Luca Eichel

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„Ich höre liebend gerne zu, wenn Menschen aus ihrem Leben erzählen“

Bereits vie­le Jah­re sind Mar­cel und Faith Frieß mis­sio­na­risch aktiv. Sie arbei­te­ten gemein­sam auf einem Mis­si­ons­schiff von OM. Anschlie­ßend stu­dier­te Mar­cel an der Inter­kul­tu­rel­len Theo­lo­gi­schen Aka­de­mie. Nach drei Jah­ren als Jugend­pas­tor in der Süd­deut­schen Gemein­schaft in Schö­naich begann die Vor­be­rei­tung auf ihren Mis­si­ons­dienst in Ecua­dor. Im Janu­ar 2020 sind sie nach Süd­ame­ri­ka aus­ge­reist. Der­zeit sind sie in Deutsch­land und berich­ten von ihrer Arbeit. Wir haben Mar­cel eini­ge Fra­gen gestellt.

Was liebt ihr an Ecuador?
Auf jeden Fall die Viel­falt des Lan­des, der Leu­te und der Natur. Die Leu­te sind sehr offen und haben uns trotz der Sprach­bar­rie­re sehr gut auf­ge­nom­men. Auch gegen­über dem Evan­ge­li­um besteht eine Offen­heit. Per­sön­lich begeis­tert mich, am Leben der Men­schen teil­ha­ben zu kön­nen und ihre Lebens­ge­schich­ten zu hören. Sie rei­chen von Lei­dens­ge­schich­ten bis hin zu Wun­dern. Lie­bend ger­ne höre ich auch davon, wenn Men­schen erzäh­len, wie sie Gott ken­nen­ge­lernt haben.

Wel­che Her­aus­for­de­run­gen hat die Mis­si­ons­ar­beit in Ecuador?
Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung ist, Lei­ter zu fin­den und aus­zu­bil­den. Lei­tungs­po­si­tio­nen zu beset­zen, ist oft nicht leicht. Auch der Umgang mit dem vie­len Leid im Land ist her­aus­for­dernd. Oft sind die Fami­li­en­ver­hält­nis­se in Ecua­dor geprägt von Gewalt, Dro­gen und Armut. Als Mis­si­on machen wir uns vie­le Gedan­ken, wie wir Men­schen hel­fen kön­nen, aus die­ser Situa­ti­on herauszukommen.

Ecua­dor gilt der­zeit als das gefähr­lichs­te Land in Süd­ame­ri­ka. Ist das auch euer Ein­druck und seid ihr in Sor­ge, nächs­tes Jahr dann dort­hin wie­der auszureisen?
Es bewegt uns schon, aber wir haben kei­ne Angst. Wir hal­ten uns an kla­re Sicher­heits­re­geln und nut­zen zum Bei­spiel mit dem Ein­tritt der Dun­kel­heit kei­ne öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel mehr. Außer­dem hören wir auf die Rat­schlä­ge der Ein­hei­mi­schen. Die Sicher­heits­la­ge betrifft nicht nur uns Mis­sio­na­re, son­dern auch unse­re Arbeit. So müs­sen wir zum Bei­spiel gut über­le­gen, zu wel­cher Zeit wir den Jugend­kreis anbie­ten kön­nen. Denn alle Jugend­li­chen müs­sen wie­der zu Hau­se sein, bevor es dun­kel ist.

Wie erlebt ihr eure Zeit in Deutsch­land: Sind Gemein­den an euren Berich­ten interessiert?
Ja, die Gemein­den haben Inter­es­se. Ich genie­ße es, sowohl neue Leu­te zu tref­fen als auch unse­re Unter­stüt­zer. Wobei wir lei­der nicht alle besu­chen kön­nen, die wir ger­ne sehen wür­den. Mit unse­ren Kin­dern nach Deutsch­land zu kom­men, war schon eine Her­aus­for­de­rung. Für sie war am Anfang alles fremd. Für unse­re ältes­te Toch­ter ist das deut­sche Schul­sys­tem kom­plett neu und unge­wöhn­lich. Es war auch wie ein Kul­tur­schock für uns, dass hier Kin­der in der ers­ten und zwei­ten Klas­se den Schul­weg allei­ne gehen kön­nen. In Ecua­dor wer­den aus Sicher­heits­grün­den sogar Abitu­ri­en­ten von ihren Eltern von der Schu­le abge­holt. Mitt­ler­wei­le sind unse­re Kin­der aber super angekommen.

Was ist euer Wunsch für eure nächs­te Ein­satz­zeit in Ecuador?
Wir wün­schen uns, dass wir Men­schen dazu­ge­win­nen dür­fen – für die Gemein­de und für das Reich Got­tes. Im Moment son­die­ren wir noch, wel­che Auf­ga­be wir nach unse­rer Rück­kehr nach Ecua­dor über­neh­men wer­den. Für unse­re Gemein­de in Atun­ta­qui hof­fen wir, dass sie sich wei­ter­ent­wi­ckelt hat und vie­les auch selbst­stän­dig lau­fen wird, so dass es auch Frei­raum für neue Pro­jek­te gibt.

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