Liebenzeller Mission Schweiz

Alltag in Tansania Wir, Familie Riegert, arbeiten in Tansania. Markus flog 12 Jahre für MAF (Missionsflugdienst). Seit 2009 wohnen wir in Dar es Salaam, der Hauptstadt von Tansania. Die ersten Jahre arbeiteten wir als Internatseltern für Missionarskinder. Seit 4 Jahren wohnen wir auf dem Nachbarsgrundstück, Markus ist für die Gebäude, Autos und den Umschwung zuständig. Emmi arbeitet mit körperlich behinderten Erwachsenen. Unsere 3 grossen Kinder haben die Schule hier abgeschlossen und wohnen nun in Deutschland. David unser Jüngster besucht die 10. Klasse hier bei uns. Bei Nuru(Arbeit mit den körperlich Behinderten) stand der Jahresrückblick unter dem Thema: halbvolles oder halbleeres Glas? Wir hatten ein halbvolles Glas mit Saft. Wir können dankbar sein, dass wir Saft bekommen oder wir können enttäuscht oder sogar ärgerlich sein, dass das Glas, das wir bekamen, nur halbvoll ist. Wie empfinden wir das vergangene Jahr? Sind wir dankbar für die schönen, ermutigenden Tage oder sehen wir nur alles was nicht geklappt hat oder schwer war? Können wir/du Gott danken für das vergangene Jahr, konnten wir/du seine Hilfe und Nähe in schwieriger Zeit erleben? Bei uns hier in Tansania gab es oft Gegenwind. Es war nicht immer einfach, vorwärts zu gehen, aber wir sind dankbar, dass wir Gottes Hilfe ganz konkret erfahren konnten. Hier ein kleiner Einblick in unsere Arbeit. Internat (Bericht von Markus): Wie war mein Montag? Ganz normal wie immer. Ich hatte vor, die Werkstatt aufzuräumen, was schon seit längerem dringend notwendig war. Zuerst musste aber die Arbeit an Philipp (Kurzzeitler) und Huruma (Mitarbeiter) verteilt werden. Philipp sollte das große Holztor, das voller Algen war, mit dem Kärcher saubermachen. Huruma sollte übrige Erde auf einen schon zuge-schütteten Graben schütten, damit der absinkende Boden ausgeglichen werden kann. Da das relativ viel Arbeit war, halfen Philipp und ich mit. Mein Auto sollte als Walze dienen. Da die Äste über dem Graben zu tief hingen, mussten wir sie stutzen. Weil ich die Säge schon einmal zur Hand hatte, stutzte ich auch gleich die Äste der umliegenden Bäume. Das ergab so viel Holz, dass wir den größten Teil des Vormittags beschäftigt waren. Als nächstes sollte die Schubkarre noch fertig repariert werden. Fertig…Aufräumen. Wer kommt zur Werkstatt? Annika (Kurzzeitlerin). „Ich habe eine schlechte Nachricht: Der Drucker geht mal wieder nicht – Papierstau“. Kurz vor dem Mittagessen funktionierte er wieder. 15.00 Uhr Mittagspause. Ach ja, den Kühler müsste Liebe Missionsfreunde Kennen Sie die Situation: Sie haben den Tag geplant und sind am Arbeiten. Es klingelt und jemand steht vor der Türe. Ich kenne solche „Engel“, die auf Besuch kommen oder telefonieren. Manchmal denke ich: "Ach, das hat mir jetzt gerade noch gefehlt!" Die innere Stimme mahnt mich: "Biete einen Kaffee an und höre zu." Am Morgen habe ich ja gebetet, dass Gott mich an diesem Tag führen soll. Wie oft habe ich schon erlebt, dass Gott selber mich durch diese „Engel“ beschenkt und nachher meine Zeit so gesegnet hat, dass ich in kurzer Zeit viel erledigen konnte. Familie Riegert erlebt auch oft Unterbrechungen in ihrem Alltag, wie Sie aus dem Bericht entnehmen können. Wir danken Ihnen für Ihre Gebete für die Missionare, die oftmals vor grossen Herausforderungen stehen und nicht wissen wie es weitergehen soll. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich von Gott gebrauchen lassen, sei es zur Zeit oder Unzeit! Mit lieben Grüssen Lisa Brönnimann Gottes Liebe weltweit Mit Go von Mensch zu Mensch März 2018

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