Anlässe 6. März 2022 10.00 Uhr FL-Schaan Einladung beiliegend 29. März 2022 9.30 Uhr Zentrum Rämismühle Voranzeigen 31. Mai 2022 9.30 Uhr Zentrum Rämismühle 17.-19. Juni 2022 St. Chrischona, Bettingen www.creameeting.ch 27. November 2022 RegiChile Bauma Familie Kempf Kurt &ElisabethBrönnimann Heitern 59, 3125 Toffen Telefon 031 802 11 61 office@liebenzell.ch www.liebenzell.ch Postkonto: 25-13846-3 Bankkonto: BEKBBern IBANCH95 0079 0042 3429 1266 5 LM Schweiz hat den Ehrenkodex unter- zeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die Unterzeichner zu einem verantwortungs- vollen Umgang mit ihrer Spende. Meine Kollegin und ich sollen tanzen. Jetzt haben wir ein Dilemma. Wir haben kein Geld mitgenommen und können unmöglich tanzen ohne Geld einzulegen. Wenn wir rausgehen, um Geld im Auto zu holen, macht das den Eindruck, als würden wir Reissaus nehmen wollen. Und sich weigern zu tanzen, wäre schlicht unerhört. Also entscheiden wir uns irgendwann, eben doch das Geld aus dem Auto zu holen. Wieder zurück, mit Geldscheinen in der Hand, absolvieren wir ein paar unelegante Tanzschritte, legen das Geld ein – ohne uns auch noch hinzulegen – und sorgen für allgemeine Erheiterung. Wir folgen der Braut, die sich für die Zeremonie nur auf den Knien bewegen darf, in einen offenen Nebenraum. Dort kocht Nshima (eine Art Maisgriess) schon seit dem Morgen in einem grossen Topf über dem Feuer. Hier darf man – wieder für etwas Geld – ein paarmal im Topf rühren. Nichts für schwache Nerven; es ist heiss und der Griess zäh. Schliesslich schöpft die Braut den Griess in kleinere Töpfe ab. Die Töpfe mit dem Nshima werden in einen weiteren Raum gebracht, wo schon viele weitere Töpfe mit gekochtem Essen stehen. Damit soll sie ihrem zukünftigen Ehemann beweisen, dass sie eine würdige Ehefrau sein wird. Die Braut wechselt in ein neues Kleid und muss dann die Töpfe mit Tüchern zusammenbinden. Diese werden später zur Festgesellschaft des Bräutigams transportiert. Wir schauen zu, stehen ein bisschen rum, ohne dass viel passiert und machen noch ein paar Fotos mit der Braut, die eigentlich an diesem Tag nicht lachen darf. Dann geht es weiter. Jede anwesende Frau schnappt sich ein Bündel mit Töpfen, um es zum Ort zu bringen, wo der Bräutigam mit seinen geladenen Gästen wartet. Nur die Braut, die muss bleiben, wo sie ist. Ihren Bräutigam darf sie erst am Ende der Zeremonie sehen. Meine Kollegin und ich sind uns nach diesem tiefen kulturellen Einblick einig: Wir sind dankbar für dieses Erlebnis und gleichzeitig froh, sind so manche europäischen Sitten nicht immer besser, aber anders. Jessica Meier Leider hat Ecuador eine COVID19-Impfpflicht für alle ab 5 Jahren eingeführt. Für Familie Kempf hat das den Ausschlag gegeben, nicht mit der Liebenzeller Mission Schweiz auszureisen. Wir bedauern ihren Entscheid sehr und wünschen ihnen von Herzen Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg.
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