Liebenzeller Mission Schweiz

Beziehungen pflegen in Sakuragawa Seit Mitte September 2021 wohne und arbeite ich im Stadtteil Iwase (ca. 13'000 Einwohner), welcher zu der Kleinstadt Sakuragawa mit knapp 40.000 Einwohnern gehört. Vor 60 Jahren wurde eine Gemeinde gegründet. Leider kamen in den letzten 10 Jahren nur noch 3-4 Personen regelmässig zum Gottesdienst. Mit meinen Missionarskollegen P&S Schlotz haben wir letzten Herbst einen Neuanfang gestartet. Zuerst musste das Gebäude und Gelände aufgeräumt und erneuert werden. Im Juli hat uns ein iranischer Christ, der schon viele Jahre in Japan lebt und sich handwerklich an verschiedenen Orten einsetzt, geholfen. Die Gemeindeglieder und wir freuen uns und möchten neue Leute einladen. Aber wie bekommen wir Kontakt zu den Menschen hier in der Stadt? Weihnachtsgeschenke Im Dezember versuchte ich durch ein kleines Weihnachtsgeschenk mit den Nachbarn in Kontakt zu kommen. Manche haben mir sogar ein Gegengeschenk oder einen kleinen Dankesbrief vorbeigebracht. Einmal liess ich das Licht im Auto brennen. Da klingelte mein Nachbar und machte mich darauf aufmerksam. Mit einer jungen Mutter und ihrem kleinen Sohn konnte ich mich schon mehrmals unterhalten. Aber leider sehe ich sie nicht mehr. Ob sie weggezogen sind? Haare föhnen Seit Anfang November gehe ich jeden Mittwoch als Volontärin in eine Wohlfahrtseinrichtung. Hierher kommen täglich etwa 20 ältere Menschen zu einer Tagesbetreuung. Die meisten der 75-95jährigen werden jeden Vormittag gebadet oder geduscht. Das tägliche Bad gehört zur Kultur und bedeutet für jede/n Japaner/in Reinigung und Entspannung nach einem anstrengenden Tag. Die angestellten Frauen leisten eine enorme Arbeit. Innerhalb von zwei Stunden Liebe Missionsfreunde Als ich den Bericht von unserer Japan-Missionarin Priscilla Kunz las, kam mir folgender Bibelvers in den Sinn: „Vergesset nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen. An solchen Opfern hat Gott Freude.“ (Hebräer 13,16) In Japan ist es sehr schwierig, die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Zum Glück versteht aber die Sprache der Liebe jeder. Oftmals bin ich vom Alltag absorbiert und vergesse Gutes zu tun. Das Beispiel von Priscilla spornt mich an, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen. Gelegenheiten gibt es genug! Nutzen wir sie? Ganz herzlichen Dank, dass Sie für die Liebenzeller Mission Schweiz Gutes tun mit ihren Gebeten und Spenden! Das schätzen wir sehr! Herzliche Grüsse und lasst uns Gutes tun! Lisa Brönnimann Gottes Liebe weltweit Mit Gott von Mensch zu Mensch September 2022

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