Gott verändert Herzen Heute möchten wir euch gerne von einem Ereignis erzählen, das wohl den Höhepunkt dieses Jahres markieren wird. Mitte August konnten wir eine achtköpfige Gruppe junger Teilnehmer am Impact-Programm der Liebenzeller Mission aus Deutschland und Österreich begrüssen. Neben der Teilnahme in den KidsClubs und einem von einer lokalen Christengemeinde initiiertem Fundraising, sollte der sogenannte KidsDay der krönende Abschluss ihrer Zeit in Papua-Neuguinea bilden. Wir planten, am 26. August alle Kinder aus allen KidsClubs in der Stadt auf einem grossen Gelände zu versammeln. Ein abwechslungsreiches Programm sollte die Kinder ermutigen, beschenken und begeistern. Die Vorbereitungen brachten allerdings ihre Schwierigkeiten mit sich. Ich hatte einen befreundeten Missionar der Heilsarmee angefragt, ob wir den Pausenplatz ihres Schulgeländes für diesen Tag nutzen könnten. Er verwies mich auf die verantwortliche Person, welche ich mit einer E-Mail anschrieb. Das war wohl bereits ein Fehler. In dieser Kultur, in der über aller Arbeit oder auch Dienstleistung klar die persönliche Beziehung steht, war eine digitale, gesichtslose Textnachricht die vermutlich ungeschickteste Kommunikationsform, die ich wählen konnte. Jedenfalls erhielt ich erst nach drei Wochen des Wartens und Nachfragens endlich einen Preisvoranschlag. Da wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Wochen vor dem Anlass befanden, wurden die Vorbereitungen dichter. Als wir dann mit dem Team gegen Ende Woche das Gelände rekognoszierten und die verantwortliche Person erstmals persönlich trafen, wurde die Situation unangenehm. Für gewöhnlich erlebte ich die Neuguineer als äusserst aufgeschlossen, freundlich und wohlwollend, wenn ich mit ihnen in Kontakt trat. Allein ein «Guten Morgen» reichte normalerweise aus, um auf ein grimmiges, hartes Gesicht ein strahlendes Lachen zu zaubern. Dies schien aber nicht der Fall zu sein, als ich dem Verantwortlichen für den Platz die Hand schüttelte. Er wirkte zurückhaltend, ja sogar desinteressiert. Ich hatte das stille Gefühl, bei diesem Mann in Missgunst zu stehen. Obschon er davon sprach, dass man unter Christen zusammenarbeiten müsse, nannte er auf einmal den fast doppelten Preis für den Platz, als er ihn zuvor in der E-Mail angegeben hatte. Ich hätte ihn damit konfrontieren können, doch bezweifelte, dass eine solche Entehrung vor den Augen aller Anwesenden für mehr Wohlwollen gesorgt hätte. Ich blieb daher still und nahm den Wucher dankend zur Kenntnis. Liebe Missionsfreunde Angst, Wut, Unverständnis, Ohnmacht, Trauer... solche Gefühle wühlen mich auf, wenn ich Nachrichten über die Situation in Israel lese. Was kann ich tun? Der Bibelvers aus Lukas 21,28 schwirrt mir in den letzten Tagen immer wieder im Kopf rum: Wenn aber das zu geschehen beginnt, richtet euch auf und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung naht. Wir wollen uns nicht runterdrücken lassen, sondern uns auf die Wiederkunft von Jesus freuen und die verbleibende Zeit noch nutzen, um Gott zu dienen. Familie Masquiren dient Jesus mitten in den Armenvierteln der Hauptstadt von PNG. Dort erzählen sie den Kindern davon, dass Jesus sie liebt und ER sich um sie kümmert. Gott sieht jeden einzelnen Menschen und jeder ist ihm wichtig, auch die Kinder der Elendsviertel. Unsere Missionare sind weltweit unterwegs, um die frohe und hoffnungsvolle Botschaft von Jesus zu den Menschen zu bringen. Beten Sie mit uns mit, dass Gott noch mehr Menschen in die weltweite Arbeit beruft. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen. Lisa Brönnimann Mit Gott von Mensch zu Mensch November 2023
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