Liebenzeller Mission Schweiz

Mutige Missionarin??!! Neulich fuhr ich in einem Zug mit nur wenigen Fahrgästen. Gegenüber sass ein etwa 20 jähriger Mann. Er beschäftigte sich mit seinem iPhone und hörte Musik mit Ohrstöpseln. Seine Haare waren gestylt und er trug flotte Kleidung. Unter seiner offenen Jeansjacke entdeckte ich ein weisses T-Shirt mit orangefarbenem Aufdruck. Als ich nochmals hinsah – man sollte die Leute ja nicht ununterbrochen anstarren – merkte ich, dass das aufgedruckte Bild eine Illustration von einem „Mann am Kreuz“ ist. Ob er Christ ist? Ob er weiss, was das bedeutet? Ich überlege, ob ich ihn ansprechen soll... Nein, dazu fehlt mir der Mut. Was? Ich habe keinen Mut? Ich bin doch Missionarin! Ja, so dachtet ihr vielleicht auch. Viele meinen, Missionare sind immer mutig und sprechen immer Leute an, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Ja, so denken wohl viele Missionsfreunde und bewundern uns Missionare. Aber wir Missionare sind auch „nur“ Menschen, die nicht immer und überall mutig die Leute ansprechen und ihnen von Jesus erzählen. Das ist zwar unser Anliegen und Auftrag, aber im Alltag ist es oft anders. Ich bete im Zug für den jungen Mann und für mich. Für mich, dass ich den Mut habe, ihn anzusprechen und für ihn, dass er sich ansprechen lässt. Als wir an der Endstation angekommen sind und er vom Sitz aufsteht, gehe ich auf ihn zu. „Do you speak English?“ Ich denke, das öffnet ein Gespräch mit einem jungen Menschen vielleicht besser, als wenn ich ihn direkt auf Japanisch anspreche. „No!“ Also rede ich beim Aussteigen und Gehen auf japanisch weiter. „Ich mag das Bild auf deinem T-Shirt. Weisst du, was es bedeutet?“ – „Iie. Nein.“ – „Ich meine, das ist Jesus am Kreuz. Weisst du, warum Jesus am Kreuz starb?“ – „Ähm, iie, nein.“ – „Weil Jesus dich liebt.“ – „Honnto des ka? Wirklich?“ – „Ja, aber Jesus ist nicht nur gestorben, sondern auch auferstanden. ER lebt heute und liebt dich.“ – „Ahh.“ Liebe Missionsfreunde Während einer unvergesslich schönen Bergwanderung habe ich wieder einmal erneut gestaunt, wie Gott die Berge, die Pflanzen und die Tiere erschaffen hat. Da jubelt mein Herz und ich schliesse mich den Worten des Psalmisten an: Herr, wie sind deine Werke so gross und viel! Psalm 104.24 Gott hat auch in Japan die Natur und die Menschen einzigartig gestaltet. Priscilla Kunz lädt im April 2018 zu einer Japan Missionsreise ein. Ein befreundetes Ehepaar von Priscilla wird mit ihr die Reise organisieren. Es sind eine Besichtigungstour von Tokyo und Yokohama, Ausflüge ans Meer und in die Berge, Kirschblüte, Onsen etc. geplant. Zudem erhält man einen Einblick in die Missionsarbeit und die japanische Kultur. Für weitere Informationen melden Sie sich bei uns. Es ist unser grosses Anliegen, dass viele Japaner und weltweit Menschen Jesus persönlich kennenlernen. Danke für Ihre Unterstützung. Mit lieben Grüssen Lisa Brönnimann Gottes Liebe weltweit Mit Go von Mensch zu Mensch November 2017 Quelle: KinderKreuzweg

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