Liebenzeller Mission Schweiz

Damals und Heute Als Kind nannte ich ihn Onkel Mo. Sein Nachname heisst Mochinaga (lies: motschinaga). Mein Vater und er begegneten sich das erste Mal im Zug in Tokyo. Sie begrüssten sich jeden Morgen auf dem Weg zur Sprachschule bzw. Arbeit. Später besuchte Onkel Mo eine Bibelschule. Mein Vater bat ihn, in der Missionsarbeit in Ishioka mitzuarbeiten. Mochinaga wurde später der Pastor der kleinen Gemeinde dort. Fast 60 Jahre lang hat er dort gepredigt und gedient. Inzwischen ist Onkel Mo 85 Jahre alt und predigt immer noch fast jeden Sonntag, auch manchmal in auswärtigen Gemeinden. Vor 3 Jahren hat er jedoch die Verantwortung der Gemeinde Ishioka an einen jüngeren Pastor (60J.) abgegeben. Am vergangenen Sonntag (6. Oktober) kam Pastor Mochinaga zu uns nach Chikusei, um bei uns die Sonntagspredigt zu halten. Ich hatte mir vorher Sorgen gemacht, ob er altershalber wirklich kommen kann. Aber er war wohlauf und fuhr die eine Stunde entfernte Strecke sogar mit seinem eigenen Auto. Halleluja. Dankt dem HERRN, denn er ist wirklich Liebe. Seine Gnade währt für immer. Wer wird die grossen Taten des HERRN erzählen, den ganzen Ruhm des HERRN verkündigen? Psalm 106,1-2 (eigene Übersetzung nach der japanischen Bibel) Das Thema seiner Predigt war «Gott ist Liebe (Zuneigung)». Auch wenn im Leben nicht immer alles gut geht, auch wenn wir Gott eine Zeit lang den Rücken zukehren, auch wenn wir Schwierigkeiten erleben, auch wenn wir seine Wege nicht verstehen, Gott bringt uns durch seine Liebe und Gnade immer wieder zurück zu sich. Dafür wollen wir ihm danken und Halleluja singen. Er erzählte auch von dem traurigen Ereignis vor 58 Jahren. Meine 2 Jahre ältere Schwester Damaris kam kurz vor ihrem 2. Geburtstag durch Brandstiftung in Ishioka ums Leben. Für meine Eltern war das damals sehr Mächtiger als das Tosen grosser Wasser, mächtiger als die Wellen des Meeres ist der Herr in der Höhe. Psalm 93,4 Liebe Missionsfreunde Dieser Vers stand in der Losung am 12.10. als der Taifun auf Japan traf. Priscilla Kunz und die anderen Missionare wurden bewahrt. Es hat einige Japaner getroffen, die Angehörige sowie Hab und Gut verloren haben. Danke, wenn Sie für die betroffenen Japaner beten und dass durch diese Naturkatastrophe bleibende Frucht entstehen kann. Wie Sie aus dem Bericht von Priscilla entnehmen können, lässt Gott auch Leid und Schmerz zu. Gott hat uns nicht ein problemloses Leben versprochen, aber dass ER uns durchträgt und bei uns ist auch im dunklen Tal. Das dürfen unsere Missionare in den verschiedenen Einsatzländern immer wieder erleben, dass Gott ihnen hilft. Danke, dass Sie die Missionsarbeit im Gebet und mit Gaben unterstützen. Der Herr sei Ihr reicher Vergelter. Herzliche Grüsse Lisa Brönnimann Gottes Liebe weltweit Mit Gott von Mensch zu Mensch November 2019

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