Aufblühen statt verbittern
SAMBIA. Diese Frau beeindruckt mich. Etwa drei Jahre ist es her, dass sie verzweifelt und abgemagert an unser Tor klopfte, auf der Suche nach einer Gemeinde. Ich kann nur staunen, wie sie seitdem aufgeblüht ist. Ihre Geschichte erzählt sie selbst:
„Mein Name ist Maureen Phakati. Ich bin 65 Jahre alt, geschieden und Buchhalterin im Ruhestand. Zwei meiner sechs Kinder starben bereits im Kindesalter. 2015 verunglückte eine meiner Enkelinnen bei einem Verkehrsunfall. Als meine Tochter hörte, dass ihr Kind tot war, hat sie das so sehr erschüttert, dass sie am selben Tag starb. Es war furchtbar, beide zeitgleich zu begraben. In den nächsten Jahren folgten weitere Verluste. Nun leben nur noch zwei meiner Kinder.
‚Warum passieren mir diese Dinge? Wo bist du, Gott?‘ fragte ich mich. Ich konnte weder essen noch schlafen und verlor jeglichen Lebensmut. Von meiner Familie wurde ich für das Unglück verantwortlich gemacht, sie beschuldigten mich der Zauberei. Es war schwer zu ertragen, dass Verwandte mit dem Finger auf mich zeigten.
Trotz allem hörte ich nicht auf, in der Bibel zu lesen. Eines Tages änderte sich meine Gefühlslage. Gott tröstete und ermutigte mich durch Bibelstellen, die genau in meine Situation passten. Endlich kam ich zur Ruhe. Auch durch die Gottesdienste und andere Christen sprach Gott in mein Leben und baute mich auf.“
Frau Phakati ist mir ein großes Vorbild. Trotz Schicksalsschlägen hielt sie am Glauben fest. Gott hat viel in ihr geheilt, und nun unterstützt sie fröhlich unsere Gemeinde. Betest du mit, dass noch mehr Menschen in Sambia inneren Frieden finden?
Anke Meier
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